Auf diese Episode hat Krsto lange gewartet und viele unserer Zuhörer sicherlich auch. Endlich widmet sich "Neues vom Ballaballa-Balkan" der alternativen Musik-Szene in Jugoslawien in den 70er und 80er Jahren. Und das heißt: Rock, Punk und Yu-Wave. Wie kam der Punk nach Jugoslawien? Wieso konnte er sich in einem sozialistischen Land vergleichsweise ungestört entwickeln? Und wie standen diese Punks eigentlich zum jugoslawischen Staat?
Fragen über Fragen, für deren Beantwortung sich unsere beiden Moderatoren mal wieder einen Stargast in die Sendung geholt haben: Rüdiger Rossig. Man könnte ihn als "Experten" bezeichnen, aber das wäre ungefähr so, als würde man Tito nur als einen "jugoslawischen Politiker" bezeichnen. Dieser Mann weiß nicht einfach nur alles über die Yu-Wave-Szene, dieser Mann war schlicht dabei...bei allem.
Und wenn es dann gerade nicht um Musik geht erfahrt ihr, warum es in Kroatien nach wie vor kein Problem ist, faschistische Grußformeln zu verwenden, warum in Belgrad wieder Fußball vor großem Publikum stattfindet und was Ostern mit der wieder auflammenden Corona-Krise in Nord-Mazedonien zu tun hat.
Miljenko Jergović: What Punk Rock Meant to Communist Yugoslavia (New York Times)
Rüdiger Rossig: Singen für den Kriegsverbrecher (Zeit)
Sammelband: Warschauer Punk Pakt (Ventil Verlag)
Dokumentation zur Belgrader Szene: EKV - Kao da je bilo nekad (Serbisch, ohne Untertitel)
Dokumentation zur Zagreber Szene: Sretno Dijete (mit englischen Untertiteln)
Neue Ausgangssperren in Nordmazedonien wegen Covid-19 (Standard)