"Za Beograd...svi su čuli!" Ja, so sang man einst. Von Belgrad haben alle schon gehört. Nicht immer positives aber man man kann nicht abstreiten, dass die größte Stadt des ehemaligen Jugoslawiens wohl auch die bekannteste sein dürfte.
Über Jahrzehnte war die serbische Hauptstadt Anziehungspunkt für Kreative, Lebenskünstler, Politikaktivisten und grundsätzlich alle, denen es irgendwo zu eng wurde. Belgrad, das war das Versprechen auf ein Stück große, weite Welt. Und dann kam Aleksander Vučić.
Das ist jetzt natürlich arg polemisch. Belgrad ist im Wandel. Und viele Bewohner wie Besucher sagen: Nicht zu seinem Vorteil. Dabei steht ein Projekt synonym für alles was schiefläuft: Beograd na Vodi - Belgrad am Wasser - Belgrad Waterfront, wie man immer man es nennen will.
Danijel und Krsto waren unlängst zu Gast in Belgrad und fragen sich nun: Belgrad, was hat Dich nur so ruiniert?
Und damit sie auf ihre Frage nicht auch gleich noch die Antwort liefern müssen, haben Sie mal wieder einen Stargast in der Sendung: Aleksandra Tomanić, Direktorin des European Funds for the Balkans. Seit Ende der 90er hat sie viele Jahre in Belgrad gelebt - zuletzt zehn Jahre am Stück. Wenn uns jemand etwas über die Stadt erzählen kann - dann sie.
Ansonsten erfahrt Ihr, was der Hohe Repräsentant in Bosnien wieder mal ausgeheckt hat, warum das Kosovo bei Herrn Vučić wieder für Magenverstimmungen sorgt und warum Krsto lieber in den Tempel des Heiligen Sava geht als ins Haus der Blumen.
Shownotes
Is this the new Cocktail Capital of Europe? (New York Times)
Krsto 2016 über Sava Mala, bevor Belgrade Waterfront gebaut wurde (TagesWoche)
Silvester-Nachtclub auf Stelzen versinkt im Fluss – Partygäste fliehen in Panik (RTL)
Flüchtlingslager in Bosnien - Abschiebegefängnis vor EU-Außengrenze (tagesschau)
Kosovo erreicht nächste Stufe der Mitgliedschaft im Europarat (Euractiv)