Episode 49Der ESC oder 12 Punkte für Jugoslawien

Wir haben es schon oft gesagt und wir sagen es wieder: Es gibt nichts, was man auf dem Balkan nicht politisch aufladen könnte. Das gilt auch für den ESC – den Eurovision Song Contest.

Der große europäische Gesangswettbewerb gilt seit jeher als Schaukasten der Nationen, wo vor einem Millionenpublikum darüber verhandelt wird, wer nun zu Europa dazu zählt und wer nicht. Eigentlich soll das alles ja ein großes Spaß sein. Aber hey, wir reden hier über Südosteuropa: Hier ist Spaß eine ernste Angelegenheit – zumindest wenn Nationalfahnen ins Spiel kommen.

Was viele Westeuropäer vielleicht nicht auf dem Schirm haben: Jugoslawien war schon vor dem Ende des Kalten Krieges beim ESC präsent – und alles andere als unerfolgreich. Und auch die Nachfolgestaaten haben schon für die eine oder andere Überraschung auf der Bühne gesorgt. Grund genug, sich mit der „jugoslawischen Geschichte“ des ESC zu befassen. Was Krsto – der keine Ahnung vom ESC hat – und Danijel – der keine Ahnung von Musik hat – hier irgendwie versuchen. Gut, dass es Wissenschaftlerinnen wie Catherine Baker von der University of Hull gibt, die den beiden Amateuren mit Expertise aushelfen können.

Ansonsten erfahrt Ihr, warum Peter Handke endlich da ist, wo er hingehört, warum Tito sich in Serbien plötzlich in schlechter Gesellschaft befindet und woher Danijel seinen Vornamen hat... nicht das einzige Geheimnis, das in dieser Sendung enthüllt wird.