Um eines gleich klarzustellen: Nein, wir sind nicht schuld daran, dass kurz nach unserer letzten Slowenien-Sendung die Regierung in Ljubljana zerbrach und den Weg frei machte für den Mann, um den es diesmal geht.
Seit gut einem Jahr ist Janez Janša (mal wieder) Premierminister Sloweniens. Und in den vergangenen zwölf Monaten hat er sich mit seinem autoritären Gehabe, seinen Verbalinjurieren und seinen Angriffen auf die Pressefreiheit über die Grenzen seines kleinen Landes hinaus einen Namen gemacht. Also eigentlich mehr als einen: Mini-Trump, Alpen-Orbán, Maršal Tvito.
Doch wer ist dieser Mann, der im Sommer die Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union übernehmen wird? Und warum wird er immer wieder an die Spitze gespült, obwohl er schon mehrfach vor den Trümmern seiner Politik stand? Und glaubt er den ganzen rechten Unsinn, den er da von sich gibt?
Diesen und anderen Fragen gehen Krsto und Danijel in dieser Episode nach. Nebenbei erfahrt ihr, warum man in Deutschland nicht "Korruption" sagt, wieso Kroatiens Präsident Zoran Milanović wieder gut in Form ist, und wie ihr bei uns ein paar Bücher gewinnen könnt.
Inside Slovenia’s war on the media (Politico)
Eklat in Brüssel (SZ) Janša hätte im Europaparlament zur Pressefreiheit in seinem Land Rede und Antwort stehen sollen. Stattdessen twitterte er ein Propagandavideo und verursachte einen Skandal.
Neue Regierung im Kosovo (RND)
Danijela Štajnfeld und Metoo in Serbien (New York Times)
Der CSU-Abgeordnete Tobias Zech und sein Auftrag aus Skopje (Spiegel)
Der CDU-Politiker Joachim Pfeiffer und seine "Guten Kontakte" nach Montenegro (Twitterprofil des Journalisten Christian Fuchs, Zeit)