Es war mal wieder einer der ganz großen Auftritte des Alleinherrschers aus Ankara. Ende Mai fanden sich Tausende Anhänger des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ausgerechnet in der ehemaligen Olympiahalle in Bosniens Hauptstadt Sarajevo zu einer Wahlkampfveranstaltung ein.
Doch es waren nicht nur AKP-Wähler, die dort dem Autokraten huldigten. Niemand geringeres als Bakir Izetbegovic, Sohn des Staatsgründers Alija Izetbegovic und Mitglied im Staatspräsidium Bosnien-Herzegowina, bescheinigte Erdogan ein "Gesandter Gottes" zu sein. Darunter macht man es auf dem Ballaballa-Balkan halt nicht...
Einmal mehr schien sich zu bestätigen, dass Bosnien zunehmend in die Einflusssphäre des sogenannen "Neo-Osmanismus" gleitet. Doch wie stark ist der Einfluss der Türkei auf Bosnien tatsächlich? Diese Frage diskutieren Danijel und Krsto in dieser Episode ausführlich.
Außerdem erfahrt Ihr, warum es in Slowenien nicht wirklich einen Rechtsruck gab, warum ein bekannter (patriotischer) Fußballmanager über zwei Staatsbürgerschaften verfügt und warum Krsto Köln für eine sozialistische Stadt hält.