- gutes Essen, schöne Strände und nicht zu vernachlässigende Beiträge zur Popkultur, über deren Qualität man durchaus streiten kann.
Allerdings ist es auch das Geburtsland des Faschismus. Darüber wird auch geredet. Eher weniger wird darüber geredet, was der italienische Faschismus auf dem Balkan so veranstaltet hat. Denn tatsächlich ist der Versuch von Mussolini und Co. ein Großreich in vorwiegend nicht-italienisch bewohnten Gebieten entlang der Adria zu errichten, direkt verantwortlich für den Tod von zehntausenden Menschen.
Summarische Erschießungen, verbrannte Erde, Todeslager. Komischerweise hört man davon im Westen eher wenig, dafür umso mehr über die Verbrechen, die an Italienerinnen und Italienern begangen wurden - und diese beklagen besonders lautstark die ideologischen Erben Mussolinis. Eine Schlagseite in der historischen Erzählung, die wir in diese Episode ein bisschen geraderücken wollen. Denn merke: Es gibt keinen netten Faschismus.
Außerdem erfahrt ihr diesmal, wer wirklich die ganz echte, unverfälschte Wahrheit über Sebastian Kurz auf die Leinwand bringt, wie Vučićs Medien einen Terroranschlag im Kosovo umdeuten und warum sich Christian Schmidt und Milorad Dodik endlich ein Zimmer nehmen sollten.
Shownotes
Literatur:
Artikel zur Italienienischem Geschichtsrevisionismus:
- Italian Right Stirs Up Grievances About Yugoslavs’ WWII ‘Foibe Massacres (Balkan Insight)
- Italys Bloody Secret (Guardian)
- Stop Pretending Italian Fascists Were Innocent Victims (Jacobin)
Zu Kurz und Sedlar
- Notorischer Revisionist will Kurz Wirken gerade rücken (Standard)
- Unsere Episode
Weiteres
- Ralfs Folge zu Fiume
- Slowenien veschärft Kontrollen (Balkan Insight)
- Dodik angeklagt (Zeit)
- "Der Westen muss Vucic klare Grenzen aufzeigen" (Profil)