Größenwahnsinnige Projekte gehörten irgendwie schon immer zur Politik. Aber es finden sich wenige Beispiele bei denen Ambition und Realität so weit auseinanderklaffen wie im Falle "Großserbiens". Beim Hamburger SV vielleicht noch, aber das ist ein anderes Themenfeld.
Mal im Ernst. Großserbien, das ist mehr als ein Stichwort - es ist ein Projekt. Eines das seit mehr als 200 Jahren immer wieder reaktiviert wird. Sei es von vermeintlichen Panslawisten, Nationalromantikern oder Ultranationalisten. Und das immer wieder fatale Folgen zeitigt - wie zuletzt in den jugoslawischen Erbfolgekriegen zu beobachten.
Krsto und Danijel untersuchen in dieser Episode die historischen und ideologischen Wurzeln der "Großserbischen Sache" und gehen der Frage nach, wie virulent diese Idee heute in Serbien und anderswo noch ist.
Nebenbei erfahrt ihr, wieso es jetzt auch ein slowenisches "Kettensägenmassaker" gibt, warum die kroatische Präsidentschaftswahl in diesem Jahr immer mehr zum Wettlauf skurriller Gestalten mutiert und wer von den beiden Moderatoren eigentlich wirklich "Großserbe" ist.