Seit Monaten sitzen bei Bihać an der bosnisch-kroatischen Grenze mehrere Tausend Geflüchtete fest - und das unter teils menschenunwürdigen Bedingungen. Ihre Versorgung ist kaum geregelt, der bosnische Staat hilflos und allein das Engagement der Zivilbevölkerung hat bislang eine noch größere humanitäre Krise verhindert. Die kroatische Grenzpolizei betätigt sich derweil als Türsteher der EU und schreckt dabei auch vor physischen Übergriffen nicht zurück. Und die extreme Rechte in Kroatien hat nach langem Zögern das Thema "Flüchtlinge" für sich entdeckt.
Danijel und Krsto sprechen über die Situation vor Ort mit der lokalen Journalistin Niha Džanić-Ninski. Und sie widmen sich der neuesten Hetze von Rechten und vermeintlich Linken gegen die Migranten.
Nebenbei regt sich Krsto tierisch über die Balkan-Reportagen von Claas Relotius auf. Also wirklich tierisch. Ihr erfahrt warum überall auf dem Balkan demonstriert wird und warum ein bestimmter Feiertag dieses Jahr besonders umstritten war.