**Am 15. März erreichten die Proteste in Serbien ihren Höhepunkt: Bis zu 325.000 Menschen versammelten sich in Belgrad. Die Regierung versuchte, sie zu stoppen – Züge wurden landesweit wegen angeblicher Bombendrohungen gestoppt, viele Studierendenbusse gestrichen. Doch die Demonstrierenden ließen sich nicht aufhalten.
Im Pionirski Park inszenierte das Regime eine Gegenbewegung: die Zeltstadt „Ćacilend“. Angeblich von Studierenden organisiert, war sie in Wahrheit mit bezahlten Regimetreuen, maskierten Männern und Kriegsveteranen besetzt. Dort gab es kostenlose Getränke, Spanferkel und Geld – eine plumpe Inszenierung, um Vučićs Rückhalt zu suggerieren.
Doch all das konnte den Protest nicht brechen. Um 19.11 Uhr, während einer Schweigeminute, brach plötzlich Panik aus. Menschen flohen in Seitengassen, suchten Schutz in Hauseingängen. Experten vermuten den Einsatz einer Schallkanone – eine Technologie, die Massen mit extremen Frequenzen in Angst versetzt. Die Regierung dementierte, doch der Verdacht bleibt. Krsto war vor Ort und berichtet. **