Mit 29 Jahren stieg Milo Ðukanović ins Berufsleben ein. Sein erster richtiger Job: Ministerpräsident von Montenegro. 25 Jahre später macht er noch immer denselben Job. Ist das nicht schön in Zeiten von Flexibilität und unsicheren Arbeitsplätzen. Dank der Wahlen am vergangenen Sonntag wissen wir nun: Er macht es noch vier Jahre. Und wer weiß, vielleicht reicht es noch bis zur Rente. Der Wahltag lief allerdings sehr skurril. 20 bewaffnete Serben wurden an der Grenze festgenommen, weil sie einen Putsch geplant haben sollen. Messenger-Dienste und die Website des Oppositionsmediums „Vijesti“ waren am Wahltag zeitweise nicht erreichbar. NGOs berichten von Unregelmäßigkeiten bei den Wahlen.
Außerdem: Serbische Zeitschrift erfindet Interview mit Donald Trump, Referendum in Bosnien-Herzegowina und unsere neue Rubrik „Shit of the month“.
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- Florian Bieber